(Sucht-)Präventionstag im Wirtschaftsgymnasium und im Berufskolleg

Beim diesjährigen Suchtpräventionstag für alle 7 Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums und Berufskollegs konnten die SchülerInnen nach Interesse Workshops aussuchen, die sich mit dem Thema Sucht und seelische Gesundheit befassten. Dabei war die Aidshilfe mit dem Thema „Rausch und Risiko“, bei der Beratungsstelle TIMA ging es um „Essstörungen-Social media und unser Körperbild“, beim Workshop „Cannabis und (Straf-)Recht“ wurde mit einem Rechtsanwalt u.a. über die neue gesetzliche Regelung der (Teil-)Legalisierung gesprochen und beim Workshop „Gesunde Ernährung“ wurden leckere und einfache Pausensnacks mit frischen und gesunden Zutaten zubereitet und dabei einiges über ausgewogene Ernährung gelernt. Eine Ärztin aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie referierte zum Thema „Social Media und Psyche“. Dieser Workshop war bei der Anmeldung als erstes ausgebucht und zeigt das große Interesse der Schülerschaft nicht nur an den nicht mehr wegzudenkenden Möglichkeiten, sondern auch an den damit verbundenen Auswirkungen und Gefahren. So wurde erklärt und durch Studien belegt, dass mit einer erhöhten Nutzung von Social Media auch das Risiko steigt, an einer Depression zu erkranken, dass das blaue Licht des Bildschirms Schlafprobleme bewirken könne und dass unser Gehirn bei zu vielen Informationen diese nicht mehr filtern kann. Es wurde auf Fake Nachrichten eingegangen und auf Filter und KI bearbeitete Fotos. Wie eine Echokammer und Algorithmen funktionieren, die ein Thema einkreisen und nicht endende weitere Informationen einströmen, wie sich daraus ein Suchtpotential entwickeln kann und wie man dem Gedanken Karussell entgegenwirken kann wurde erörtert. Analoge Sozialkontakte, ein kritischer Blick auf die eigene Mediennutzung und öfter mal die Flugmodus Taste aktivieren kann dazu beitragen im gesunden Gleichgewicht zu bleiben. Die SchülerInnen bewerteten die Workshops überwiegend als vielseitig, aktuell und interessant, wie aus einer anschließenden Umfrage hervorging. Im nächsten Jahr soll die interaktive Beteiligung der SchülerInnen noch stärker im Fokus stehen.