Nach zweijähriger Pause aufgrund von Corona fand gleich zu Beginn des Schuljahres der Schüleraustausch zwischen Schüler*innen der Wilhelm-Schickard-Schule sowie der Mathilde-Weber-Schule in Tübingen (jeweils Berufliches Gymnasium) und der Ecole de Commerce et de Culture Générale (ECCG) der schweizerischen Stadt Monthey statt.
Im Rahmen der ältesten Städtepartnerschaft Tübingens riefen vor drei Jahren die Wilhelm-Schickard-Schule und die ECCG Monthey diesen Austausch ins Leben. An der ECCG in Monthey sind die Schülerinnen und Schüler zwischen 17 und 19 Jahre alt und erwerben einen der Fachhochschulreife vergleichbaren Abschluss. Im Anschluss daran setzen sie in der Schweiz ihre Ausbildung an einer Fachhochschule mit wirtschaftlichem oder sozialem Profil fort. Die Wilhelm-Schickard-Schule und die Mathilde-Weber-Schule mit ihren Gymnasialzügen in Sekundarstufe II mit den Schwerpunkten Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften sind damit die denkbar geeigneten Partnerschulen.
Bereits in der ersten Schulwoche bekamen die Tübinger Schüler*innen Besuch von 15 schweizerischen Gästen zusammen mit ihrer Lehrerin Diane Thurre-Millius und dem Schulleiter der ECCG, Patrice Birbaum. Die Schüler*innen waren in den deutschen Familien untergebracht und besuchten mit ihren Austauschpartner*innen den Unterricht. Zusätzlich erlebten beide Gruppen ein vielfältiges Programm. Unter anderem fanden ein Besuch des Daimler-Museums und der Staatsgalerie in Stuttgart sowie eine Stadtführung und Stocherkahnfahrt in Tübingen statt. Dabei standen die Kommunikation und die interkulturelle Begegnung im Mittelpunkt.
In der ersten Oktoberwoche Woche fand nun der Gegenbesuch statt. Die Französischlehrerin Ulrike Schick und ihre Kollegin Brigitta Lutz begleiteten ihre Schüler*innen nach Monthey in den Kanton Wallis nahe des Genfer Sees. Dort lernten sie die Gastfreundschaft der schweizerischen Familien kennen und bekamen einen Einblick in die andere Kultur. Voller Begeisterung erlebten sie das andere Land unter anderem beim Besuch von Lausanne mit dem olympischen Museum, dem Besuch eines Salzbergwerks oder beim Essen eines typischen Fondues. Zusammen mit ihren Gastschüler*innen wurde die jeweils andere Sprache geübt, und es wurden Freundschaften vertieft.
Der Austausch für das nächste Schuljahr ist in der Schweiz und hier bereits in der Planung.
Titelbild: Tübinger Schülerinnen und Schüler in Monthey mit ihren Gastgebern aus der Schweiz.
Bildquelle: Wilhelm-Schickard-Schule