Am 10. April besuchte der Ex-Vorsitzende der Linken Gregor Gysi Tübingen.
Um seine neue Autobiographie „Ein Leben ist zu wenig“ vorzustellen kam er an dem Dienstagabend in das Sparkassencarré zum Gespräch mit Bernadette Schoog. Gastgeber dieser Veranstaltung war die Tübinger Buchhaltung Osiander.
Unsere und zwei weitere Klassen der Wilhelm-Schickard-Schule, bekamen die Möglichkeit bei dieser Veranstaltung als Zuschauer teilzunehmen.
Einlass war um 20Uhr. Davor trafen wir uns mit unserer GGK (Geschichts- und Gemeinschaftskunde) Lehrerin und bekamen unsere Eintrittskarten.
Der Andrang war groß, rund 450 Menschen füllten die Halle des Sparkassencarrés.
Als Herr Gysi endlich die Bühne betrat gab es tobenden Applaus.
Obwohl wir uns in den Wochen davor im Unterricht intensiv mit ihm beschäftigt hatten, waren wir über seine Größe erstaunt.
Gysi begann zu sprechen und der Saal war still und hörte gespannt zu.
Er fing an über sein leben als Kind in der DDR zu sprechen mit den ersten Erfahrungen und Entscheidungen in seinem Leben .
Ihm fielen schnell die sozialen Unterschiede auf. Als er merkte, dass er der einzige war, der von seinem Vater nicht geschlagen wurde, sei ihm das peinlich gewesen.
Er erzählte wie er durch Monopoly mit dem Kapitalismus das erste mal vertraut wurde: „Wenn du keine Häuser und Straßen kaufst, bist du irgendwann pleite. Wenn du zu viele Häuser und Straßen kaufst, bist auch auch irgendwann pleite. Und wenn du alle anderen ausbootest, ist es langweilig.“
Gysi baute immer wieder kleine Späße ein und brachte somit das Publikum zum Lachen
Die Moderatorin hingegen kam eher selten zu wort, wofür sich Gysi im Nachhinein mit leicht ironischem Unterton entschuldigt hat
Langweilig wurde der Vortrag nie. Der Klassenausflug war auf jedem Fall eine Bereicherung für uns alle.
Schülerbericht von G. Nokel und L. Molin der Klasse 11/4