Zur Preisverleihung kam der Grüne Landtagsabgeordnete Daniel Lede Abal an die Wilhelm-Schickard-Schule und gratulierte den Gewinnern eines Schülerschreibwettbewerbs des Landtags persönlich.
Im Rahmen ihres Unterrichts im Fach Geschichte-Gemeinschaftskunde hatte die Klasse 12/2 des Wirtschaftsgymnasiums auf Initiative ihrer Lehrerin Susanne Eberhardt am Schreibwettbewerb teilgenommen und wurde nun mit Preisen und Anerkennungen geehrt. „Brauchen wir die öffentlich-rechtlichen Medien noch?“ sollten sich die Schülerinnen und Schüler fragen und in Form eines Kommentars mit guten Argumenten Stellung nehmen.
Zweimal den zweiten Preis erhielten Marvin Kalkschmid und Finjas Nill. Eine Anerkennungsurkunde und ein großes Buch wurden beiden überreicht. Beispielhaft las Lede Abal den Text der Anerkennungsurkunde des Landtags vor und sprach Grüße der Landtagspräsidentin Muhterem Aras aus.
Für die drei Gewinner auf Platz drei – Leni Corti alle Catene, Jule Kaupp und Lenn Thieme -gab es zur Urkunde ebenfalls ein Buch. Weitere Schülerinnen und Schüler wurden mit den Urkunden geehrt: Aylin Irimie, Flora Corti, Nathan Cuflom, Dilara Vurmaz und Mehmet Akin.
Danach stand der Grüne Politiker offen den Fragen der Schülerinnen und Schüler gegenüber und blieb keine Antwort schuldig: Ist Wilfried Kretschmann noch ein echter Grüner? Wie sieht Ihr Arbeitstag aus? Was halten Sie von Boris Palmer? Was war die schwierigste Entscheidung in Ihrer politischen Karriere? Als Lede Abal gefragt wird, was er von den Klimaaktivsten, die sich auf den Boden kleben, halte, gibt er zu: „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Politik tut sich schwer, Maßnahmen umzusetzen. Wir brauchen den Druck der gesellschaftlichen Proteste.“ Vor strafbaren Handlungen allerdings warnt der Grüne Politiker die Schülerinnen und Schüler eindringlich: „Protestieren Sie! Suchen Sie sich Formen es zu äußern. Aber begehen Sie keine Straftaten!“ Lenn Thieme hakt nach: „Wir haben es leise probiert. Jetzt ist uns der Wind aus den Segeln genommen. Wie können wir es denn machen, ohne straffällig zu werden?“ Lede Abal ermutigt dazu, an den Protesten festzuhalten, verweist auf die Demonstrationen in Lützerath, die richtig und notwendig gewesen seien. Der gesellschaftliche Druck bleibe nicht wirkungslos.
