Nach zweijähriger (Corona bedingter) Pause konnte am 08.07.22 wieder ein klassenübergreifender Suchtpräventionstag stattfinden. Da Prävention immer auch mit einer gesunden Lebensführung zu tun hat wurde das frei wählbare Gruppen Angebot mit neuen Workshops wie Yoga und Rollenbilder in Beziehungen oder auch psychische Gesundheit ergänzt. Leider mussten zwei Workshops wegen einer Covid Erkrankung der Referent*innen abgesagt werden. Das Angebot war dennoch vielseitig und bunt und kam bei den Schüler*innen gut an. Im Plenum wurden die wesentlichen Erkenntnisse aus den besuchten Workshops zusammen getragen, so z.B. aus dem Workshop von Dr. Barth aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie zum Thema Medienkonsum, dass Medien nicht grundsätzlich schlecht sind, sondern dass jede/r seine Grenzen kennen muss. Auch auf den Zusammenhang mit der Pandemie wurde eingegangen und dem einhergehenden erhöhten Computergebrauch. Mit Medienkompetenz und Gefahren im Netz befasste sich eine andere Gruppe, die von der Polizei geleitet wurde. Hier zeigten sich Schüler*innen überrascht, wie verbreitet Cybermobbing ist und was unter Grooming zu verstehen ist (virtuelle Anbahnung im Netz und Manipulation Minderjähriger und junger Volljähriger im Internet) oder auch wo die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Hetze liegen und dass man immer überlegen muss, was man ins Netz stellt. Mit der Aidshilfe wurde über die Legalisierung von Cannabis diskutiert und aufgeklärt, wie man gesundheitliche Risiken durch wichtige zu beachtende Regeln einschränken kann. Bei TIMA e.V. konnte man viel über Essstörungen oder wann riskantes Essverhalten gefährlich werden kann erfahren.
Die Hintergründe, wie man in eine Essstörung hineingeraten kann, wurden erörtert und Social Media wie Instagram und TikTok kritisch beleuchtet. Man muss und kann auch gar nicht perfekt sein und jede/r hat positive Eigenschaften wurde als wesentliche Botschaft erarbeitet. Die Fachstelle für Jungen und Männerarbeit „Pfunzkerle“ ging auf das Thema gelingende Beziehungen ein und was dafür wichtig ist, dass es kein richtig oder falsch gibt, sondern ein voneinander lernen, aber auch wo die Grenzen sind.
Es war ein interessanter Vormittag mit vielen neuen Impulsen, wie die Schüler*innen in einer Umfrage bestätigten.
Im kommenden Jahr soll das Thema Gesundheit und Lebenskompetenz noch weiter in den Mittelpunkt rücken.
19.07.2022
Edith Killinger, Schulsozialarbeit