Anerkennung bekommen, Teil der Gruppe sein, sich ausprobieren und coole Sachen machen, wer will da nicht dabei sein. Wie schnell Situationen bei einer vermeintlich harmlosen Party aus dem Ruder laufen und zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden zeigt das realitätsnahe Stück, das im fliegenden Rollenwechsel authentisch Begebenheiten aus dem Alltag von Jugendlichen zeigt. Ohne zu Moralisieren wird der Zuschauer mitgenommen, sich mit dem Thema Rausch und Risiko auseinanderzusetzen.
Wie kann ich mich positionieren und auch mal nein sagen, ohne ausgeschlossen zu werden, was ist zu tun, wenn jemand in Gefahr gerät und Hilfe benötigt, wer kann helfen…Im Nachgespräch mit den Schauspielerinnen wurde darauf eingegangen und es wurde deutlich, wie wichtig es ist, Risiken richtig einzuschätzen und verantwortungsvoll zu handeln. Eine besondere Erfahrung war der Einsatz einer Rauschbrille, mit welcher sich die Schüler*innen ausprobieren und nachfühlen konnten, welche Einschränkungen sich mit simulierten 1,3 Promille bemerkbar machen. Was vermeintlich lustig aussah brachte viele doch auch zum Nachdenken, da die meisten nicht mit solch gravierenden Auswirkungen gerechnet hätten. „Echt krass, was Alkohol im Körper auslösen kann“, erwidert ein Schüler dazu.
Danke an das überzeugende Theaterensemble „Mach Was“ mit Monika Wieder und Celine Pulina und an die zwei Eingangsklassen der Wirtschaftsschule, die sich aufmerksam und konstruktiv mit dem Thema Rausch und Risiko auseinandergesetzt haben.
Edith Killinger, Schulsozialarbeit, 11.03.2022